ANGACOM-2403.05-rotation

Donnerstag, 18. April 2024

Mainova:
Mainunterquerung für Fernwärme


[9.2.2016] Der Energieversorger Mainova startet eine außergewöhnliche Baumaßnahme: ein Tunnel unter dem Main soll künftig zwei Heizkraftwerke verbinden und diese zu einem Fernwärmeverbund verknüpfen.

Die Taufe des Bohrers für die Untertunnelung des Mains. Das Energieunternehmen Mainova baut einen 300 Meter langen Tunnel unter dem Main. Der Tunnel soll vom Gelände des Frankfurter Universitätsklinikums am Niederräder Ufer zehn Meter unter der Mainsohle hindurch bis zum gegenüberliegenden Ufer im Gutleutviertel führen. Zwei Fernwärmeleitungen, eine für den Vor- und eine für den Rücklauf, werden später in der Röhre mit einem Durchmesser von drei Metern verlegt. Wie Mainova mitteilt, verbindet die Trasse damit die Mainova-Heizkraftwerke Niederrad und West. Eine fast 13 Meter lange und 123 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine mit 430 PS soll sich dazu circa 16 Meter pro Tag durch den Frankfurter Untergrund fressen. Diese wurde jetzt nach der Projektmitarbeiterin Ferwärmeausbau Selina Schad feierlich auf den Namen Selina getauft. Der Tunnel aus Stahlbetonrohren soll bereits nach drei Wochen die Zielbaugrube am Nordufer des Mains erreichen; die Kosten für den Bauabschnitt wurden mit zehn Millionen Euro vereinbart. Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer sagt: „Die Mainunterquerung ist eine der außergewöhnlichsten Baumaßnahmen in der Geschichte von Mainova. Durch die Verbindung ermöglichen wir einen Fernwärmeverbund vom Müllheizkraftwerk Nordweststadt bis in den Süden der Stadt.“ Dies ermögliche, zukünftig die Auslastung der Kraftwerke zu optimieren und den Einsatz effizienter zu gestalten. Insgesamt wolle man jährlich 100.000 Tonnen CO2 durch den Fernwärmeausbau einsparen. (me)

http://www.mainova.de

Stichwörter: Wärmeversorgung, Mainova, Frankfurt am Main

Bildquelle: Mainova

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Wärmeversorgung

Hamburg: Wärmeprojekt vollständig in Betrieb
[18.4.2024] Das Hamburger Wärmeprojekt in der Müllverwertungsanlage Borsigstraße ist jetzt vollständig in Betrieb gegangen. Das Projekt steigert die Effizienz der Wärmeerzeugung ohne Brennstoff-Mehreinsatz sowie ohne Veränderung der Emissionsfracht. mehr...
Das Wärmeprojekt der Müllverwertungsanlage Borsigstraße in Hamburg ist jetzt vollständig in Betrieb gegangen.
RheinEnergie: 23 Meter hoher Speicher in Betrieb
[16.4.2024] RheinEnergie hat einen großen Fernwärmespeicher in Betrieb genommen. Er soll eine tragende Säule für die Wärmeversorgung in Köln werden. mehr...
Der neue Speicher ist 23 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 13 Metern.
Kommunale Wärmeplanung: Antworten auf wichtige Fragen Bericht
[10.4.2024] Das Anfang des Jahres in Kraft getretene Wärmeplanungsgesetz verpflichtet Kommunen, bis Ende Juni 2026 beziehungsweise 2028 eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Ein Impulspapier des Arbeitskreises Kommunaler Klimaschutz kann hierbei als Orientierungshilfe dienen. mehr...
Die kommunale Wärmewende wird von vielen Akteuren getragen.
Düsseldorf: Stadt startet kommunale Wärmeplanung
[10.4.2024] Die Stadt Düsseldorf plant bis 2026 eine Kommunale Wärmeplanung, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu ermöglichen. Schlüsselakteure betonen die Bedeutung dieser Initiative für die Klimaneutralität und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen. mehr...
Auftaktveranstaltung mit Stakeholdern zum Start der kommunalen Wärmeplanung am 19. März in Düsseldorf.
Stuttgart: Großwärmepumpe für 10.000 Haushalte
[9.4.2024] In Stuttgart-Münster wurde eine Großwärmepumpe offiziell in Betrieb genommen. Sie kann Fernwärme für 10.000 Haushalte bereitstellen. mehr...
Kann 10.000 Haushalte versorgen: Großwärmepumpe in Stuttgart-Münster.

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Wärmeversorgung:
Meriaura Energy Oy
22761 Hamburg
Meriaura Energy Oy
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen