[22.7.2015] Durch einen Sondereffekt ist der Gewinn der Stadtwerke-Kooperation SüdWestStrom im Geschäftsjahr 2014 gestiegen. Der Umsatz ging hingegen zurück.

Die Südwestdeutsche Stromhandels GmbH (SüdWestStrom) hat die Bilanz für das Geschäftsjahr 2014 vorgelegt. Demnach ging der Umsatz auf 734 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 860 Millionen Euro), der Gewinn stieg jedoch von 2,8 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, erhalten die beteiligten Stadtwerke eine Ausschüttung von 5,94 Prozent auf das eingezahlte Stammkapital – insgesamt fast eine Million Euro. Dieser Wert sei doppelt so hoch wie die im Gesellschaftervertrag geregelte Mindestverzinsung des Stammkapitals.
Der für Finanzen zuständige SüdWestStrom-Geschäftsführer Christian Köhler sagt: „Wir haben das Geschäftsjahr mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen. Der niedrigere Umsatz ist begründet in den rückläufigen Großhandelspreisen für Strom und dem niedrigeren Erdgasabsatz in den sehr milden Wintern.“ Der Jahresüberschuss 2014 sei durch einen einmaligen Sondereffekt zustande gekommen. Für das laufende Geschäftsjahr 2015 rechnet Köhler deshalb mit einem wesentlich niedrigeren Gewinn.
Stefan Kleck, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke-Kooperation, ergänzt: „Das Unternehmen ist in zwei wichtigen Bereichen gewachsen: SüdWestStrom hat zwei neue Gesellschafter gewonnen und das Eigenkapital deutlich ausgebaut.“ Das Eigenkapital sei von 34 Millionen Euro auf über 39 Millionen Euro gestiegen. Damit könnten neue Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien vorfinanziert werden. Zudem sei das Unternehmen besser abgesichert gegen die steigende Volatilität auf den Beschaffungsmärkten für Strom und Erdgas. Über SüdWestStrom beschaffen vor allem kleine und mittlere Stadtwerke ihre Strom- und Erdgasmengen. Im vergangenen Jahr sind die Stadtwerke MüllheimStaufen und die Stadtwerke Horb dem Verbund beigetreten (wir berichteten). (al)

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Bildquelle: Südwestdeutsche Stromhandels GmbH / Thomas Weccard