[29.5.2015] Das Unternehmen Mainova kann laut Vorstandschef Alsheimer auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. Für 2015 sind Investitionen in die Frankfurter Fernwärme geplant.
Anlässlich der Hauptversammlung des Unternehmens Mainova am Mittwoch (27. Mai 2015) zog Vorstandschef Constantin H. Alsheimer ein positives Fazit des zurückliegenden Geschäftsjahres: „Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen für die Branche sowie des wärmsten Winters seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben wir ein solides Ergebnis erzielt. In unserem Kerngeschäft haben wir unsere Wettbewerbsposition weiter verbessert und gezielt neue Vertriebsgebiete erschlossen. So konnten wir unsere Kundenbasis leicht ausbauen.“ Das sei ein hervorragendes Ergebnis in einem wettbewerbsintensiven Markt. Mainova hatte bereits auf einer Pressekonferenz im April dieses Jahres die aktuelle Zahlen für das Jahr 2014 vorgelegt (
wir berichteten). Demnach betrug das bereinigte Konzernergebnis rund 136 Millionen Euro (Vorjahr: über 128 Millionen Euro). Laut Mainova ist auch das erste Quartal 2015 positiv verlaufen: Das Ergebnis lag mit 42,7 Millionen Euro rund 8 Millionen Euro über dem Vorjahreszeitraum.
Weitere Investitionen geplant
Mainova will weiterhin auf Investitionen setzen. So soll in den kommenden Jahren für rund 130 Millionen Euro die Fernwärme in Frankfurt am Main ausgebaut werden. Alsheimer: „Damit leistet die Mainova einen wichtigen Beitrag zur Energiewende vor Ort. Darüber hinaus erproben wir mit Pilotprojekten wie Power to Gas und Power to Heat zukunftsweisende Technologien zur Speicherung erneuerbarer Energien.“ Angesichts zunehmender volatiler Stromeinspeisungen würden Energiespeicher immer wichtiger. Damit die Speichertechnologien auch eine wirtschaftliche Perspektive haben, müsse der ordnungspolitische Rahmen aber sachgerecht ausgestaltet werden. Der Vorstandsvorsitzende betonte, dass auf dem Feld der Energiepolitik zentrale Fragen noch nicht beantwortet seien. Die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) im vergangenen Jahr sei ein Schritt in die richtige Richtung gewesen. „Mittlerweile sehen wir aber die Gefahr, dass die Energiepolitik in eine neue Schieflage gerät“, so Alsheimer. „Seit einigen Monaten scheint das eher kurzfristige – aber nicht nachhaltige – Dämpfen von Kosten die energiepolitische Agenda fast vollständig zu beherrschen.“ Vor allem das Ziel der Versorgungszuverlässigkeit gerate dabei immer mehr aus dem Blick.
Neue Mitglieder im Aufsichtsrat
Neben der Präsentation der aktuellen Geschäftszahlen wurden auf der Hauptversammlung auch die neuen Aufsichtsräte bestimmt: Die Thüga-Vorstände Matthias Cord und Christof Schulte sowie die selbstständige Unternehmensberaterin Michaela Wanka wurden neu in den Aufsichtsrat des Unternehmens gewählt. Sie ersetzen Ewald Woste, Bernd Rudolph und Thomas Raasch, die aus dem Gremium ausgeschieden sind.
(ma)
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Bildquelle: Mainova AG