[28.5.2015] Die Stadtwerke Augsburg errichten derzeit eine Power-to-Heat-Anlage. Sie soll überschüssigen Strom in Form von Wärme speichern und damit das Stromnetz entlasten.
Mit einem überdimensionalen Tauchsieder wollen die Stadtwerke Augsburg das Stromnetz entlasten und überschüssigen Strom für die Fernwärme sinnvoll nutzen. Die Power-to-Heat-Anlage entsteht derzeit direkt neben der Gasturbine der Stadtwerke im Augsburger Stadtteil Lechhausen. „Wir können damit flexibel auf Schwankungen im Stromnetz reagieren, das Netz stabilisieren und leisten so einen Beitrag zur Energiewende“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Klaus-Peter Dietmayer. Laut den Stadtwerken Augsburg wird das heiße Wasser je nach Bedarf entweder direkt in das Fernwärmenetz der Stadtwerke eingespeist oder für einen späteren Verbrauch im Wärmespeicher zwischengelagert. Die Anlage hat eine Leistung von zehn Megawatt, der Wirkungsgrad bei der Umwandlung von Strom in heißes Wasser liege bei nahezu 100 Prozent. „Wichtig ist uns, dass keine Energie vernichtet wird“, erklärt Dietmayer. Rund 1,5 Millionen Euro wird die Anlage kosten. In vier bis fünf Jahren soll sie durch die Erlöse refinanziert sein.
(ma)
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Bildquelle: Stadtwerke Augsburg