[13.5.2013] Eine Gasexpansionsanlage (GEA) in Lüdenscheid nutzt das Druckgefälle im Gasnetz zur Stromerzeugung. Ein Biogas-Blockheizkraftwerk (BHKW) liefert die dafür notwendige Wärme.
Mit einer Gasexpansionsanlage (GEA) hat das Unternehmen RWE in Lüdenscheid jetzt das Projekt Pressure to Power offiziell eröffnet. Laut RWE werden die verschiedenen Druckstufen im Gasnetz zur Energieerzeugung genutzt: Bei der Übergabe des Erdgases von einem vorgelagerten Netzbereich an das nachgelagerte Gasnetz wird der Gasdruck vermindert. Da sich das Erdgas bei dieser Druckreduktion stark abkühle, werde bei dem Verfahren Wärme benötigt, welche von einem Biogas-Blockheizkraftwerk (BHKW) geliefert werde. Der vom BHKW gleichzeitig erzeugte Strom werde in das örtliche Verteilnetz eingespeist. Der gesamte Anlagenverbund erzeugt laut RWE jährlich etwa neun Millionen Kilowattstunden Strom. Die GEA könne dabei eine Leistung von 740 Kilowatt (kW) und das BHKW eine Leistung von 1.200 kW bereitstellen. „Das Projekt setzt neue Maßstäbe bei der Umsetzung von innovativen Lösungen zur Erzeugung von Strom“, sagt Volker Milk, Regierungsvizepräsident der Bezirksregierung Arnsberg. „Damit können jährlich 2.600 Lüdenscheider Haushalte mit Strom versorgt werden.“ Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, investiert RWE 1,2 Millionen Euro in das Projekt.
(ve)
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Bildquelle: RWE Deutschland AG/rwe.com